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Alles was Sie zum Thema Risikoversicherung wissen müssen! Welche Risikoversicherungen gibt es und wann sind Sie sinnvoll?
Über 70 informative ArtikelWelche Risikoversicherungen gibt es?
Sie haben eine Unfall und können nicht mehr arbeiten? Die Berufsunfähigkeitsvers. hilft Ihnen weiter.
Sie sind selbstständig und möchten sich absichern? Suchen Sie nach der passenden Gewerbeversicherung.
Sie haben fremdes Eigentum beschädigt? Die Haftpflichtversicherung übernimmt die Kosten.
Rechtliche Probleme im privaten oder beruflichen Bereich? Nicht mit der Rechtsschutzvers.
Probleme nach einem Unfall? Mit der Unfallversicherung sind Sie finanziell abgesichert.
Das Leben steckt voller Risiken, einige sind absehbar, doch viele lassen sich nicht vorhersehen. Eine Risikoversicherung bietet Ihnen jedoch die Möglichkeit, sich gegen eine ganze Reihe von diesen Risiken abzusichern. Sie möchten wissen, welche Risikoversicherungen es gibt und welche sinnvoll sind? Versicherungscheck hat die Antwort auf Ihre Fragen.
Was ist eine Risikoversicherung?
Eine Risikoversicherung ist eine Absicherung gegen verschiedene Risiken des Lebens. Zu diesen Risiken gehören beispielsweise die Berufsunfähigkeit, die Beschädigung von fremden Eigentum oder die Konsequenzen eines Unfalls. Tritt der Versicherungsfall ein, so erbringt die Risikoversicherung die vereinbarten Leistungen.
Eine Risikoversicherung zeichnet sich dadurch aus, dass die Leistungen nur im Schadensfall in Anspruch genommen werden können. Wer eine private Unfallversicherung hat, erhält die Leistungen demnach nur im Falle eines Unfalls. Im Gegensatz dazu stehen Vorsorgeversicherungen, wie beispielsweise die Rentenversicherung. Diese zahlt Leistungen aus, sobald der/die Versicherte das Rentenalter erreicht hat.
Die Risikoversicherung gibt es in vielen Formen und Farben. Beispiele hierfür sind:
- Berufsunfähigkeitsversicherung: Kann eine Person aus gesundheitlichen Gründen oder aufgrund einer Behinderung ihren Beruf nicht mehr ausführen, so kann sie Leistungen dieser Risikoversicherung in Anspruch nehmen.
- Haftpflichtversicherung: Beschädigt eine Person fremdes Eigentum, so kann es teuer werden, vor allem wenn es sich um wertvolle Gegenstände wie z.B. ein Auto oder Möbel handelt. Mit einer Haftpflichtversicherung ist man gegen solche Fälle abgesichert.
- Unfallversicherung: Bei schweren Unfällen kann es neben gesundheitlichen Problemen auch zu finanziellen Schwierigkeiten kommen. Beispielsweise können im Krankenhaus Kosten entstehen, die nicht von der Krankenversicherung gedeckt werden, oder die betroffene Person kann über einen längeren Zeitraum nicht arbeiten. Hier springt die Unfallversicherung ein.
- Rechtsschutzversicherung: Sei es Probleme mit dem Nachbarn oder eine Scheidung – einen Anwalt zu beauftragen, kann sehr teuer werden. Eine Rechtsschutzversicherung ermöglicht die Rückerstattung gewisser Rechtskosten und schützt somit vor.
- Gewerbeversicherung: Die Selbstständigkeit bringt verschiedene Risiken mit sich. Die Gewerbeversicherung ist dafür da, Selbstständige vor solchen Risiken zu schützen. Kauft man beispielsweise Arbeitsmaterial, muss dieses vor Schäden abgesichert werden. Auch eine Berufshaftpflichtversicherung kann in einigen Berufe sinnvoll sein.
Berufsunfähigkeitsversicherung – Schutz vor der Berufsunfähigkeit
Ist eine Person aufgrund einer schweren Krankheit, einer Behinderung oder nach einem Unfall berufsunfähig, so zahlt die Berufsunfähigkeitsversicherung dieser Person eine monatliche Rente. Laut einer Statistik des Gesamtverband der Versicherer ist jeder Vierte im Laufe der Berufskarriere einmal berufsunfähig.
Was bedeutet Berufsunfähigkeit? Berufsunfähigkeit bedeutet, dass eine Person aus gesundheitlichen Gründen ihren erlernten Beruf nicht ausüben kann. Die Berufsunfähigkeit unterscheidet sich von der Erwerbsunfähigkeit. Im Fall der Erwerbsunfähigkeit ist eine Person nicht in der Lage, einen Beruf auf dem regulären Arbeitsmarkt auszuüben. Die Erwerbsunfähigkeitsrente gibt es also nur dann, wenn die Person gar nicht mehr arbeiten kann.
Da es sich bei der Berufsunfähigkeitsrente um eine private Risikoversicherung handelt, kann der/ die Versicherte selbst entscheiden, wie hoch die Rente im Versicherungsfall ausfallen soll. Je höher der Rentenbetrag angesetzt wird, desto höher sind auch die zu zahlenden Versicherungsbeiträge.
Tipp! Einige Versicherungsexperten empfehlen eine Berufsunfähigkeitsrente in Höhe von 60 Prozent des Gehaltes der versicherten Person. Andere Experten empfehlen, die Rente auf 80 bis 90 Prozent anzusetzen. Der/die Versicherte sollte sich vorab überlegen, wie viel Geld er/sie zum Leben benötigt, z.B. Abzahlung eines Hauses, Finanzierung der Erstausbildung der Kinder und basieren auf dieser Rechnung die Risikoversicherung abschließen.
Grundsätzlich kann jeder eine Berufsunfähigkeitsrente abschließen. Allerdings führen viele Versicherungsunternehmen vorab eine sogenannte Gesundheitsprüfung durch. Ist das Risiko des Versicherungsfalles zu hoch, so kann das Unternehmen den Antrag auf die Risikoversicherung ablehnen.
Haftpflichtversicherung – Was passiert bei der Beschädigung fremden Eigentums?
Die Haftpflichtversicherung ist eine private Risikoversicherung, die nicht zu den Pflichtversicherungen in Deutschland gehört. Dennoch handelt es sich hierbei um eine der beliebtesten Risikoversicherungen. Grund dafür ist, dass der/die Versicherte sich mit wenig Geld vor großen finanziellen Schäden schützt.
Die Haftpflichtversicherung übernimmt grundsätzlich die Kosten, wenn der/die Versicherte fremdes Eigentum beschädigt. Hier wird zwischen den drei folgenden Schäden unterschieden:
- Sachschaden: Der/die Versicherte schießt einen Fußball in das Fenster des Nachbarn, welches daraufhin vollkommen zerstört ist.
- Personenschaden: Der/die Versicherte fährt mit dem Fahrrad einen Fußgänger auf dem Bürgersteig an und verletzt diesen so, dass medizinische Hilfe notwendig ist.
- Vermögensschaden: Der/die Versicherte baut eine Photovoltaik-Anlage auf das eigene Dach und verursacht bei der Installation einen Stromausfall in der gesamten Straße.
Wichtig! Personen, die keine Haftpflichtversicherung haben, müssen bei einem Schaden an fremdem Eigentum mit dem Privatvermögen haften. Ein/e Mieter/in, der/die eine Zigarette nicht richtig ausdrückt und dadurch einen Brand verursacht, ist dem Vermieter die Reparationskosten schuldig.
Unfallversicherung – ein gesetzlicher und ein privater Schutz
Die Unfallversicherung gibt es in zwei verschiedenen Ausführung:
- Die gesetzliche Unfallversicherung gehört zu den Pflichtversicherungen in Deutschland. Sie ist Sache des/der Arbeitgeber/in, der/die somit für den Schutz der Arbeitnehmenden zuständig ist.
- Die private Unfallversicherung ist eine freiwillige Risikoversicherung, die zusätzlich zur gesetzlichen Versicherung abgeschlossen werden kann.
Die gesetzliche und private Unfallversicherung erbringen unterschiedliche Leistungen. Die gesetzliche Unfallversicherung übernimmt die Kosten im Fall eines Arbeits- bzw. eines Wegeunfalls und bei einer Berufskrankheit. Die private Unfallversicherung springt auch dann ein, wenn der Versicherungsfall außerhalb des Arbeitsplatzes eintritt.

Im Versicherungsfall zahlt die gesetzliche Unfallversicherung der betroffenen Person eine finanzielle Entschädigung. Dieses Geld kann beispielsweise für zusätzliche Krankenhauskosten oder als Gehaltsausgleich genutzt werden. Die private Unfallversicherung zahlt den Kund/innen eine sogenannte Invaliditätsleistung, aber auch, je nach Vertrag eine der folgenden Leistungen:
- Unfallrente
- Hinterbliebenenschutz
- Krankentagegeld oder Krankenhaustagegeld
Rechtsschutzversicherung – finanzieller Schutz im Falle eines Rechtsstreits
Mit einer Rechtsschutzversicherung kann man sich vor hohen Kosten in einem Rechtsstreit schützen. Denn sei es im Falle einer Scheidung, aufgrund eines Streits mit dem Vermieter bzw. der Vermieterin oder mit einem Unfallgegner, die Kosten für einen Anwalt oder gar einen Prozess können beträchtlich sein. In welchen Situationen der Versicherungsschutz eingreift, hängt vom Versicherungsunternehmen ab. Beispiele sind:
- Arbeits- und Berufsleben
- Mietrecht
- Eigentumsrechtliche Angelegenheiten
- Familien- und Erbrecht
Hinweis! Neben den Anwalts- und Prozesskosten übernehmen einige Rechtsschutzversicherungen Maßnahmen wie eine Erstberatung oder gar eine Meditation. Im Rahmen einer Meditation wird versucht, den Rechtsstreit außerhalb des Gerichts zu klären. Hier setzt sich ein neutraler Mediator mit den beiden Parteien an einen Tisch und versucht eine Lösung zu finden.
Wie teuer eine Rechtsschutzversicherung ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Wie hoch soll die Versicherungssumme sein? 1 Million € oder sollen die Kosten unbegrenzt erstattet werden? Soll es eine Selbstbeteiligung geben und wie hoch soll diese sein? Soll die Rechtsschutzversicherung eine Strafkaution übernehmen? All diese Fragen muss der/die Versicherte in Hinsicht auf seine/ihre persönliche Situation beantworten.

Gewerbeversicherung – Schutz für Unternehmer/innen und Selbstständige
Selbstständige und Unternehmer/innen, die ein eigenes Gewerbe aufbauen, benötigen eine Reihe von Gewerbeversicherungen, die sie vor einem Schadensfall schützen. Grundsätzlich wird hier zwischen Schäden des Eigentums und Schäden an Dritten. Beispiele für solche Versicherungen sind die Betriebshaftpflichtversicherung, die Inhaltsversicherung und die Firmenrechtsschutzversicherung.

Welche Risikoversicherung genau benötigt wird, hängt von dem Unternehmen ab. Eine Schneiderei beschädigt ein teures Kleidungsstück. Eine Betriebshaftpflichtversicherung übernimmt den Schaden. Das Büro einer Reiseagentur wird ausgeraubt. Die Inhaltsversicherung zahlt die Ausstattung. Ein Kunde behauptet, vom Manager beleidigt worden zu sein und reicht Klage ein. Die Firmenrechtsschutzversicherung springt ein.